In der Zahnheilkunde gibt es einen besonderen Teilbereich, der sich mit der Wurzelkanalbehandlung beschäftigt. Er heißt Endodontie. Es gilt als eine der schwierigsten Spezialisierungen. Die Behandlung von Kanälen erfordert einen Arzt mit sehr hoher Qualifikation, großer praktischer Erfahrung und grundlegenden Kenntnissen auf dem Gebiet der Anatomie von dentofazialen Systemen.
Ein Wurzelkanal ist eine Höhle, durch die die Nervenenden und Blutgefäße verlaufen. Sie erfüllen die wichtigste Funktion – sie sind für die Innervation und Ernährung des Zahnes verantwortlich. Wenn eine Infektion in den Wurzelkanal gelangt, entwickelt sich eine Entzündung. Das Pulpagewebe schwillt an, übt Druck auf die Nervenenden aus und der Patient entwickelt akute Schmerzen. Ziel der endodontischen Behandlung ist es, eine apikale Parodontitis zu verhindern oder zu heilen und die Ausbreitung der Infektion zu kontrollieren. Die biologische Bedeutung der endodontischen Behandlung besteht darin, die Integrität des Körpergewebes zu gewährleisten, indem die Gewebebarriere gegen das Eindringen von Mikroben wiederhergestellt wird.
Die Wurzelbehandlung besteht aus folgenden Schritten:
Die Anzahl der Wurzelkanäle kann nicht genau bestimmt werden. Der Körper jeder Person ist individuell. In der Regel gibt es einen Kanal in Schneidezähnen und Eckzähnen. In Prämolaren – ein oder zwei Kanäle. In den Backenzähnen – drei Kanäle. In den Weisheitszähnen, können zwei oder mehr Kanäle sein. Meist ist die Struktur der Kanäle nicht einfach. Manche Kanäle sind oft gekrümmt und haben Äste. Daher ist es nicht immer möglich, mit einer 100% igen Garantie vorherzusagen, wie viele Kanäle in dem einen oder anderen Zahn sein werden und ob eine Wurzelbehandlung an solchen Zähnen erfolgreich wäre. Die Behandlung von Zahnwurzeln ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit unserer Praxis in Kaarst.
Eine geschädigte Pulpa ist in der Regel auf tiefe Karies zurückzuführen. Diese kann sich auch unter einer Füllung entwickeln. In einigen anderen Fällen kann auch eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich sein. Zum Beispiel bei traumatischen Zahnschäden.
Die Behandlung wird unter lokaler Anästhesie durchgeführt. Normalerweise kommt der Patient mit Schmerzen in die Praxis. Der Arzt lindert in erster Linie die Schmerzen, um die Behandlung so angenehm wie möglich zu gestalten. Das kann je nach klinischer Situation in einer oder auch in mehreren Behandlungen durchgeführt werden.
Die Pulpa wird aus den Wurzelkanälen entfernt. Sie werden mechanisch und medikamentös behandelt. Die Kanäle dehnen sich aus und bekommen eine konische Form. Durch die aufbereitung der Kanäle mit speziellen feilen werden die Kanäle gereinigt und anschließend werden verbleibende Pulpa Teilchen mit antiseptischen Lösungen gespült. Durch die Aufbereitung werden die Kanäle auffüllbar. In den Kanal wird dann ein Guttapercha eingebracht, der verbleibende Raum wird mit Füllmaterial gefüllt.
Nach dem Füllen der Wurzelkanäle legt der Arzt einen Termin für eine Nachuntersuchung fest. Vermeiden Sie in den ersten zwei Stunden nach dem Eingriff zu essen. Zukünftig sollte es nicht zu einem signifikanten Temperaturanstieg, starken Schwellungen, Blutungen oder Schmerzen kommen. Wenn eines dieser Probleme auftritt, sollten Sie sich an Ihren behandelnden Zahnarzt wenden. Es wird auch empfohlen, den Zahnarzt zweimal im Jahr aufzusuchen, um die Vorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen und somit Erkrankungen des Zahnes rechtzeitig zu erkennen und vorzubeugen.
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